Im Mittelpunkt des gewässer- und bodenschutzorientierten Wassernutzungskonzeptes für die Gemeinde Attenhofen stand die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten für eine Anpassung der Hopfenkulturen an die Herausforderungen des Klimawandels.
Hierbei galt es gemeinsam mit den Hopfenbauern Lösungsansätze zu definieren, um einen langfristigen Fortbestand der Kulturpflanzen sicherstellen zu können, ohne die Anforderungen des Umweltschutzes und der Gesellschaft zurückzustellen. Gegenstand der Aufgabenstellung war somit der Erhalt der Kulturlandschaft durch Schutz des Bodens und der Schutz des Grundwassers.
In einem ersten Schritt wurden die Folgen des Klimawandels für die Hopfenkulturen im Gemarkungsgebiet anhand verschiedener Modellrechnungen prognostiziert sowie das potenzielle Wasserdargebot aus verschiedenen Quellen ermittelt. Weiterhin wurden in Untersuchungsreihen Aussagen zu den geologischen Gegebenheiten und den anstehenden Bodenparametern und Bodentypen ermittelt.
Aufbauend auf die Bestandserfassung und die Modellierung der klimatischen Veränderungen wurden für die sechs Teilgebiete in Summe 24 Varianten und Untervarianten erarbeitet und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die relevanten Schutzgüter untersucht. Hierbei wurden auch Bau- und Betriebskosten bewertet, sodass eine Vorzugsvariante empfohlen werden konnte.